Unser Besuch der Lagunenstadt war von einem herrlichen Wetter begleitet. Wir hatten ja fast nicht damit gerechnet, dass es so ein traumhaft schönes, warmes und sonniges Wetter gibt. Aber beginnen wir am Anfang.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Noch vor der Abfahrt wurden alle wichtigen Unterlagen wie Vignetten und Registrierungen für die Mautstraßen besorgt. Der findige Schnäppchenjäger geht natürlich vor der Abreise noch auf die Jagd nach einem günstigen City Pass. Wir hatten unseren von https://www.veneziaunica.it, der unter anderem die öffentlichen  Verkehrsmittel, einen WLAN-Pass, die Wasserbusse und Museen, Kirchen und Sehenswürdigkeiten enthält. Außerdem erhält man in Venedig eine gewisse Vorzugsbehandlung beim Einlass. So darf man die Warteschlange am Dogenpalast mit einem befriedenden Lächeln überholen. Also am besten rechtzeitig das Internet durchwühlen.

Anreise

Da wir uns dafür entscheiden haben, Venedig außerhalb der Hauptsaison zu besuchen, hatten wir Glücklicherweise mit keinem Staus auf der Hin- und später auf der Rückfahrt zu kämpfen. Auch die Massen an Touristen waren noch recht erträglich. Eine frühe Abfahrt half natürlich auch, den Stau zu umgehen. Die Vorbereitungen im Vorfeld bei den Mautstraßen beschleunigte auch hier die Wartezeit. Dank Kennzeichenerkennung kommt man am Brennerpass ohne anzuhalten durch die Mautstation. Noch einfacher und schneller geht es wirklich nicht.

Nach etwas mehr als 6 Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Das a&o Hostel in Mestre. Nach dem Einchecken haben wir erst mal unser Zimmer aufgesucht und die Betten bezogen. Uns erwartete ein modernes und sehr schönes Zimmer, von dem wir sehr überrascht waren. Man merkt, dass das ganze Hostel gerade einmal 2-3 Jahre alt ist. Bevor wir es uns aber in unserem Zimmer zu gemütlich machen, drehen wir lieber noch eine Runde um den Block. Nach stundenlangem sitzen im Auto ist es gut, sich ein wenig die Beine zu vertreten, außerdem lernt man die Umgebung seines Domizils kennen.

Nach einem kleinen Rundgang durch Mestre suchten wir uns ein nettes Lokal für den Abend, bevor wir uns dann in unser Schlafquartier, für einen Spieleabend, zurückgezogen haben.

Erster Tag

Am ersten Tag haben wir uns erst einmal die Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr besorgt. Wohlweislich haben wir uns nur ein 3-Tages-Ticket bestellt und dieses deshalb nicht gleich am Anreisetag abgeholt. Im Anschluss ging es sofort los. Rein in den Bus und ab nach Venedig. Am Busbahnhof Venedig angekommen folgten wir dem Besucherstrom und stürzten uns ins Getümmel. Tatsächlich war erstaunlich wenig los. Der Ansturm an Touristen war relativ überschaubar. Die Meisten von ihnen reisten erst noch an. Um aber das volle Feeling von Venedig zu bekommen haben wir uns recht schnell aus dem Touristenstrom gelöst und wurden mit unglaublich ruhigen Flecken und Hinterhöfen belohnt, die fast Menschenleer erschienen.

Dadurch, dass wir uns immer etwas ab von der Hauptroute aufgehalten haben, konnten wir uns in aller Ruhe die schmalen Häuser anschauen und das Ambiente genießen. Natürlich haben wir auch gleich mal die Wasserbusse ausprobiert und sind prompt in Lido, eine Nachbarinsel gelandet. Lido di Venezia ist eine der Vorgelagerten Inseln von Venedig, die sich im 19. Jahrhundert zum mondänen Seebad mit luxuriösen Hotels entwickelte.

Unser Rückweg führte uns mit dem Wasserbus um Venedig herum und durch den Canal Grande. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Wer ungern selbst als Touristenmotiv auf unzähligen Fotos landen möchte und auch nicht willens ist über 70 € (pro Person) für eine Gondelfahrt auszugeben, der kann sich auf einem Wasserbus durch den Canal Grande schippern lassen und hat ebenfalls tolle Fotomotive.

Zweiter Tag

Für den zweiten Tag haben wir uns einen kleinen Schlachtplan zurechtgelegt. Wir wollten unseren tollen City Pass voll ausreizen und damit Kirchen und Museen besichtigen. Der zweite Tag war somit vor allem mit Besichtigungen von Museen und Kirchen verplant. Natürlich sind 16 Kirchen und 10 Museen dann doch etwas viel, darum haben wir uns hier nur die Highlights herausgepickt. Ehrlich gesagt kann man irgendwann auch einfach keine Kirchen mehr sehen 🙂

Natürlich galt unser Interesse unter anderem dem Dogenpalast, der Sissi Residenz und der Bibliothek.

Dritter Tag

Am Dritten und letzten Tag in Venedig Nutzen wir unseren City Pass um uns die Inseln Murano und Burano anzusehen. Die Insel Murano ist für ihre lange Tradition der Glasherstellung bekannt. Auch hier haben wir uns das Glasmuseum Murano  angesehen, das etwas über die jahrhundertealte Geschichte der Glaskunst erzählt. In den verschiedensten Glasmanufakturen vor Ort kann man der hergestellte von Glaskunst beiwohnen und in den angrenzenden Shops Souvenirs kaufen. Die im romanischen Stil erbaute Kirche Santa Maria e San Donato hat ein buntes Fußbodenmosaik und beherbergt der Legende nach die Knochen eines erlegten Drachen. Für eine Insel die eine so lange und bekannte Glastradition besitzt, ist die Kirche allerdings eher schlicht und wenig Farbenprächtig gehalten.

Der zweite Abstecher führte uns auf die Nachbarinsel Burano. Diese ist vor allem für ihre Bunten Fischerhäuschen bekannt. Nirgendwo sonst sieht man so viele Bonbon-bunte, farbenprächtige, kleine Häuser. Burano ist außerdem für seine Spitzenstickerei bekannt.

Die Rückfahrt nach Venedig zog sich etwas in die Länge, bescherte uns aber zum Schluss einen Herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang über der Skyline von Venedig.

Ein wunderschöner Abschluss für unseren Venedig Urlaub.

Venedig

Christian


Ich arbeite seit mehreren Jahren im IT-Support und habe zuvor eine mehrjährige Aus- und Weiterbildung zum IT-Systemelektroniker und später zum IT-Systemadministrator gemacht.


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